Die Auswertung von Börsen- und Militärbefehlen sowie von Presse nimmt der Spielleiter in verschiedenen Phasen der Auswertung vor. Es ist daher hilfreich für den Spielleiter, wenn der Spieler die Anweisungen für getrennte Phasen der Auswertung auf getrennten Zugzetteln abgibt.
Jeder dieser Zettel muß dabei ausreichend beschriftet sein.
Für die Militärzüge gilt das allgemeine Zugformat der Diplomacy-Regeln; die einzelnen Befehle sollten übersichtlich angeordnet und untereinander angegeben werden. Unleserliche Züge gehen - wie in Diplomacy üblich - zu Lasten des Spielers.
Auf dem Zugzettel sollte genügend Platz für Markierungen vorhanden sein, so daß der Spielleiter z. B. gescheiterte Züge direkt auf dem Zugzettel unterstreichen und ausgewertete Züge als solche markieren kann.
Darüberhinaus ist ein kleiner Zugzettel günstiger als ein großer, da es dem Spielleiter die Auswertung von Militärbefehlen erleichtert, wenn er die Militäranweisungen für alle Nationen nebeneinander legen und mit einem Blick überschauen kann.
Züge für Börsenorders müssen folgendes Aussehen haben:
<Nation> : <Vorzeichen> <Mengenangabe>
Das Vorzeichen '+' bedeutet dabei Kauf, '-' bedeutet Verkauf.
Für <Nation> genügt der Kennbuchstabe des Landes.
Die Börsenbefehle müssen in der alphabetischen Reihenfolge der Namen der Diplomacy-Nationen (A-E-F-G-I-R-T) abgegeben werden.
Auch Währungen, von denen weder gekauft noch verkauft werden soll, müssen angegeben werden. Währungen von Nationen, die bereits aus der Diplomacy-Partie ausgeschieden sind, sind bei den Börsenzügen nicht anzugeben.
| Börsenzug "Monetli" | |
| Austria: | -500 |
| England: | -0 |
| France: | -499 |
| Germany: | +6500 |
| Italy: | -500 |
| Turkey: | -500 |
Presse ist vom Spieler im Klartext abzugeben. Es ist empfehlenswert, Presse besonders gut lesbar zu verfassen, um Interpretationsfehler durch den Spielleiter zu vermeiden.
Spieler und Spielleiter können sich darauf einigen, daß Presse vom Spieler druckfertig bzw. elektronisch lesbar (z. B. auf Diskette bzw. per E-mail) abzugeben ist. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn der Umfang der Presse den vom Spielleiter vorgegebenen Rahmen überschreitet.